Wachstumsfaktor Wasser

 
Wasser ist einer der wichtigsten Wachstumsfaktoren im Leben von Pflanzen.
 
1. Erläutert die Bedeutung des Wassers für die Pflanzen. Wofür braucht die Pflanze Wasser?

Jedes Lebewesen benötigt Wasser um zu leben. Ohne Wasser würden auch die Pflanzen austrocknen und sie könnten ohne das Wasser die Nährstoffe, die sich im Boden befinden, nicht aufnehmen. Die Pflanze benutzt das Wasser nämlich auch als Lösungs- und Transportmittel von Nährstoffen. Zu wenig Wasser schadet der Pflanze. Das Wasser sorgt dafür, dass der Zellinnendruck (Turgor) nicht nachlässt. Wenn das passiert, dann ist die Pflanze schlapp und welkt.

Das Wasser ist auch wichtiger Ausgangsstoff für die Photosynthese, d.h., ohne Wasser kann die Pflanze nicht wachsen und gedeihen.

 
2. Beschreibt den Prozess der Wasseraufnahme durch die Pflanze. Fertigt eine aussagekräftige Skizze an!
Der Prozess der Wasseraufnahme:
Die Pflanze nimmt durch die Wurzel (Wurzelhaare) Wasser auf.

Das Wasser wird nach oben durch die Sprossachse (Leitbündel) transportiert und geht in die Blätter, Früchte und Blüten.

Mit dem Wasser nimmt die Pflanze auch Nährstoffe in gelöster Form auf, damit sie wachsen kann.

Das Wasser verdunstet wieder durch die kleinen Öffnungen in den Blättern (Spaltöffnungen). Es entsteht ein Kreislauf der Wasseraufnahme und Wasserabgabe.

     
3. Um zu beweisen, dass Pflanzen im Inneren der Blätter und Sprossachsen Wasser transportieren, führt bitte das  Experiment >>Wasser<< durch. Dokumentiert  Euer Vorgehen durch Fotos und wertet die Ergebnisse aus.

Das Experiment

Wir haben ein Experiment mit einer Nelke und

einer Freesie gemacht. Für das Experiment haben wir benutzt:

- 4 kleine dünne Gefäße


- weiße Nelken- und Freesienblüten


- blaue Tintenpatronen


- Wasser


- Steckmasse


- zwei Räume mit unterschiedlicher Temperatur
- 2 Thermometer
- Fotoapparat
- Notizblock und Stift

Wir haben die Gefäße mit Tinte und etwas Wasser gefüllt. Das Gefäß mit der Flüssigkeit haben wir dann in einen Block Steckmasse gestellt, damit es nicht umfällt. In zwei Gefäße haben wir eine Nelke, in die beiden anderen eine Freesie gestellt. Für das Experiment kam anschließend je ein Gefäß mit der Nelke und der Freesie in einen kühlen Raum und die anderen in einen wärmeren Raum. Wir beobachteten, dass die Pflanzen im warmen Raum das Wasser mit der Tinte schneller aufgesaugt hatten, als die zwei Pflanzen im kühleren Raum. Das heißt, dass die zwei Pflanzen im wärmeren Raum ein erhöhten Stoffwechsel (Wasseraufnahme und -abgabe) hatten. Außerdem haben wir beobachtet, dass die Blaufärbung an der Nelke schneller sichtbar war, als an der Freesie.

     
Beginn des Experiments im kalten (11°C) Raum Nach einer Stunde leicht bläulich - kalter Raum Nach 1 Tag schon etwas dunkler- kalter Raum
     

     

Nach 2,5 Stunden im warmen (21°C) Raum

Nach 4,5 Stunden im warmen Raum

Ende des Experiment nach 3 Tagen im warmen Raum
     

     
Beginn des Experiments im kalten Raum

Nach 4,5 Stunden im kalten Raum

Nach 5 Tagen - man sieht, dass die Freesie länger braucht, als die Nelke
     

Die optimale Wasserversorgung der Pflanzen:

 

Damit Ihre Pflanzen zu Hause gut wachsen und gedeihen können, stehen hier mehrere Tipps für Sie bereit:

 

 
Tipp1:

Man sollte im Regelfall morgens gießen, dann können

sich keine Schimmelpilze an der Pflanze festsetzen

 

 
Tipp 2: Was auch noch zu beachten ist, ist dass einige Pflanzen, z.B. Engelstrompeten, Oleander usw. mehr Wasser benötigen als andere und deshalb mehrere Male am Tag gegossen werden müssen.
 
Tipp 3: Das Gießwasser muss immer lauwarm sein.

Sonst droht den Pflanzen ein Temperaturschock.

 

 
Tipp 4:  Das Wasser sollte den Bedürfnissen der Pflanzen

angepasst werden. Wenn das Leitungswasser sehr

kalkhaltig ist, kann man mit einem kleinen Beutel Torf (sauer) das Leitungswasser weicher machen.

Das geht auch mit Regenwasser (zum Leitungswasser dazugeben).

 
 

 
Tipp 5: Es ist wassersparender, wenn man alle paar Tage

gießt.

Alle paar Tage intensiv die Pflanzen gießen, ist besser und sparsamer, als jeden Tag oberflächlich. 
Die Tropfbewässerung hat sich in Großbetrieben durchgesetzt, weil sie den Boden nicht verschlemmt und Wasser spart.
 
Tipp 6: Man darf niemals die Blätter einnässen, damit

sich keine Schimmelpilze oder Kalkflecken festsetzen.

 

 
Tipp 7:  Man muss auch unbedingt im Winter gießen.

Besonders bei leichtem Boden (Sandboden) und Immergrüne und Koniferen mehr als alle anderen Pflanzen, da diese das ganze Jahr Wasser verdunsten.

 

 
Tipp 8:  Bevor man düngt, muss man erst gießen, weil der Boden feucht sein muss, damit sich die Nährstoffe auflösen können und die Pflanzenwurzeln nicht verbrennen.